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NachhaltigkeitUmwelt und KlimaAbgeschlossen

Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel: Landwirtschaft, Wasser, Umweltschutz, Nationale Klimabeiträge und Anpassungspläne

Die Evaluierung von Anpassungsmaßnahmen in den Sektoren Landwirtschaft, Wasser und Küstenschutz ist Teil der DEval-Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Gegenstand sind Maßnahmen im Bereich ökosystembasierter Ansätze, Infrastruktur, technologische Optionen, institutionelle und regulatorische Rahmenbedingungen sowie Ansätze zu Verhaltensänderungen und gesellschaftlichen Wandel. Der Fokus dieses Teils der Evaluierung liegt auf der Effektivität, der entwicklungspolitischen Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Anpassungsmaßnahmen.

Methodik

Die Evaluierung nutzt eine Synthese von Projektevaluierungen und ein Systematic Review internatio-naler Studien sowie eine georäumliche Wirkungsevaluierung und vergleichende Fallstudien.

Ergebnisse und Empfehlungen

In den großen anpassungsrelevanten Sektoren Landwirtschaft, Wasser und dem Bereich Küstenschutz werden die Ziele von Anpassungsmaßnahmen bislang nur eingeschränkt erreicht.

Naturbasierte Ansätze, Infrastrukturmaßnahmen und Informations- und Wissensvermittlung erweisen sich als besonders effektiv, um die Ziele der deutschen EZ im Umgang mit Schocks und Stressoren und zu den Anpassungskapazitäten zu erreichen. Ziele in den Schwerpunkten der deutschen EZ, wie der Stärkung von förderlichen Rahmenbedingungen, werden hingegen kaum erreicht. Um die Effektivität zu erhöhen, wird die Förderung von naturbasierten Ansätzen und Infrastrukturmaßnahmen empfohlen.

Anpassungsmaßnahmen der deutschen EZ zur Unterstützung von nationalen Klimabeiträgen (Nationally Determined Contributions, NDCs) und nationalen Anpassungsplänen (National Adaptation Plans, NAPs) sind überwiegend effektiv.

Die meisten Partnerländer verfügen heute über mindestens einen Anpassungsplan und auch die Anzahl von NDCs mit Anpassungskomponenten nimmt kontinuierlich zu. Bislang konzentrieren sich allerdings nur wenige dieser Maßnahmen auf die am wenigsten entwickelten Länder. Um diese Länder zukünftig stärker zu erreichen, sollte die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die direkte Unterstützung ausbauen.

Bei der Unterstützung von NDCs und NAP-Prozessen handelt es sich bisher nahezu ausschließlich um Technische Zusammenarbeit; Instrumente der Finanziellen Zusammenarbeit kommen kaum zum Einsatz.

Um das Ziel zur Ambitionssteigerung in den Partnerländern zu erreichen und zur Ausweitung des bestehenden Engagements beizutragen, sollte die deutsche Entwicklungszusammenarbeit den Einsatz von politikbasierten Finanzierungen zur direkten Förderung von NDCs und NAP-Prozessen prüfen und – unter Berücksichtigung der Ergebnisse – verstärken.

 

Der Bericht wurde 2023 abgeschlossen. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden hier zusammengefasst dargestellt, die kompletten Ergebnisse und Empfehlungen sind im Bericht zu finden.

Kontakt

Portrait von Dr. Martin Noltze
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Dr. Martin Noltze

Senior-Evaluator - Teamleitung

Telefon: +49 (0)228 336907-934

E-Mail: martin.noltze@DEval.org

Portrait von Dr. Sven Harten
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Dr. Sven Harten

Leiter Kompetenzzentrum Methoden / Stellvertretender Direktor

Telefon: +49 (0)228 336907-950

E-Mail: sven.harten@DEval.org

Die modulare Anpassungsevaluierung

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