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Anpassung an den Klimawandel

Die Klimakrise gehört zu den größten Herausforderungen der Menschheitsgeschichte. Die globalen Folgen des Klimawandels bedrohen den Erhalt und die Entwicklung der natürlichen und menschlichen Lebensräume. Insbesondere die ärmsten Länder sind von den negativen Auswirkungen der Klimaveränderungen stark betroffen. Im Umgang mit zunehmenden Klimarisiken kommt der Anpassung an den Klimawandel eine Schlüsselrolle zu. Vor diesem Hintergrund unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungs- und Schwellenländer durch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Das DEval hat den Erfolg dieser Maßnahmen im Rahmen einer modularen Evaluierung bewertet.

Die modulare Anpassungsevaluierung

Ziele

Das Ziel der vorliegenden Evaluierung ist die Synthese von Ergebnissen der modularen Anpassungsevaluierung sowie die Beantwortung entwicklungspolitischer Fragestellungen mit Blick auf:

  • die systematische Berücksichtigung von Klimarisiken („Anpassungsmainstreaming“) in der deutschen EZ;
  • die Beiträge der deutschen EZ zur Anpassung an den Klimawandel und die Stärkung der Klimaresilienz;
  • die Förderung transformativer und konfliktsensibler Anpassungsmaßnahmen.

Zweck der Evaluierung ist es, die zukünftige Ausrichtung und wirkungsorientierte Weiterentwicklung des Anpassungsportfolios der deutschen EZ zu unterstützen. Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Evaluierung richten sich an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Förderprogramm der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI), die seit dem Jahr 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und dem Auswärtigen Amt (AA) umgesetzt wird. Zudem richten sie sich an die staatlichen Durchführungsorganisationen KfW Entwicklungsbank (KfW) und Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Hintergrund

 

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat sich die Stärkung der Klimaresilienz durch Anpassung an den Klimawandel zum Ziel gesetzt und von der Bundesregierung entsprechend Mittel erhalten. Zwischen 2011 und 2020 belief sich die klimarelevante öffentliche Entwicklungszusammenarbeit Deutschlands mit insgesamt 45,4 Milliarden US-Dollar auf rund ein Viertel aller deutschen ODA-Mittel. Mit über 17,5 Milliarden US-Dollar ist Deutschland einer der führenden Geber internationaler Anpassungsfinanzierung.

Doch inwieweit setzt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bei der Finanzierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel relevante Schwerpunkte? Inwieweit erreichen die geförderten Anpassungsmaßnahmen ihre Ziele? Und inwieweit leistet die deutsche Bundesregierung damit Beiträge zur Stärkung der Klimaresilienz ihrer Partnerländer? Das DEval hat sich im Rahmen einer modularen Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel mit der Beantwortung dieser Fragen befasst.

Methoden

Im Rahmen der modularen DEval-Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel kam eine Vielzahl von Methoden zum Einsatz. Dabei integriert die Evaluierung verschiedene fallübergreifende Methoden (Portfolio-, Allokations- und Literaturanalysen) mit fallzentrierten Verfahren (Fallstudien, rigorose Wirkungsevaluierung). Um die methodische Güte der Evaluierung zu erhöhen und die Politikrelevanz der Befunde zu steigern, setzt die Evaluierung auf die Kombination unterschiedlicher qualitativer und quantitativer Methoden.

Ergebnisse und Empfehlungen

Kontakt

Portrait von Dr. Martin Noltze
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Dr. Martin Noltze

Senior-Evaluator - Teamleitung

Telefon: +49 (0)228 336907-934

E-Mail: martin.noltze@DEval.org

Portrait von Dr. Sven Harten
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Dr. Sven Harten

Leiter Kompetenzzentrum Methoden / Stellvertretender Direktor

Telefon: +49 (0)228 336907-950

E-Mail: sven.harten@DEval.org

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