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Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel: Instrumente zum Umgang mit residualen Klimarisiken

Der Evaluierungsbericht ist Teil der modularen Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Die Evaluierung bewertet die Relevanz und Wirksamkeit von Instrumenten im Umgang mit residualen Klimarisiken. Residuale Klimarisiken sind solche Klimarisiken, die nach Risikoreduzierung durch Anpassung und Klimaschutz verbleiben. Der Bericht wurde 2021 abgeschlossen.

Methodik

Die Evaluierung nutzt einen formativen, theoriebildenden Ansatz und beinhaltet eine Reihe von Fallstudien. Dabei werden Dokumentenanalysen, Workshops und qualitative Interviews mit einer groß angelegte standardisierte Haushaltes- und Firmenbefragung und eine Flutmodellierung unter Nutzung von Geodaten kombiniert.

Ergebnisse und Empfehlungen

Die deutsche EZ verfügt über geeignete Instrumente zum Umgang mit residualen Klimarisiken.

Um den zunehmenden Herausforderungen residualer Klimarisiken zu begegnen, nutzt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Instrumente der Risikovorsorge, der Risikofinanzierung und des transformativen Risikomanagements. Den Schwerpunkt bildet die Risikofinanzierung und hier insbesondere das Instrument der Klimarisikoversicherungen. Auf Basis der Ergebnisse der Evaluierung sollten die Mittel für Maßnahmen im Umgang mit residualen Klimarisiken erhöht werden.

Klimarisikoversicherungen sind potentiell wirksam, kommen im Umgang mit residualen Klimarisiken bislang jedoch noch nicht passgenau zum Einsatz.

Klimarisikoversicherungen sind ein Schwerpunkt der deutschen EZ. Meist sind sie jedoch nicht Priorität der Partner und Zielgruppen. Würden die Prioritäten der Partnerländer und die Bedürfnisse der Zielgruppen bei der Ausgestaltung der Versicherungen stärker berücksichtigt, ließe sich deren Relevanz erhöhen. Eine Kombination mit weiteren Instrumenten würde zudem ihre Wirksamkeit steigern. Der deutsche Ansatz des umfassenden Risikomanagements sollte weiterentwickelt werden.

Der Bereich des transformativen Risikomanagements nimmt angesichts zunehmender Klimarisiken an Bedeutung zu, wird jedoch noch zu wenig gefördert.

Maßnahmen des transformativen Risikomanagements, etwa zur menschlichen Mobilität im Kontext des Klimawandels, werden bisher nur vereinzelt umgesetzt. Langfristig angelegte, tragfähige Ansätze zum transformativen Risikomanagement fehlen. Vor diesem Hintergrund menschlicher sollte die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ihren Umgang mit Mobilität im Kontext des Klimawandels als wichtigen Bestandteil des transformativen Risikomanagements ausweiten.

 

Der Bericht wurde 2021 abgeschlossen. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden hier zusammengefasst dargestellt, die kompletten Ergebnisse und Empfehlungen sind im Bericht zu finden.

Kontakt

Portrait von Dr. Martin Noltze
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Dr. Martin Noltze

Senior-Evaluator - Teamleitung

Telefon: +49 (0)228 336907-934

E-Mail: martin.noltze@DEval.org

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Dr. Sven Harten

Leiter Kompetenzzentrum Methoden / Stellvertretender Direktor

Telefon: +49 (0)228 336907-950

E-Mail: sven.harten@DEval.org

Die modulare Anpassungsevaluierung

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