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Umwelt und KlimaNachhaltigkeitAbgeschlossen

Portfolio- und Allokationsanalyse von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel

Die Portfolio- und Allokationsanalyse ist Teil der DEval-Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Gegenstand der Untersuchung ist das internationale klimapolitische Engagement der deutschen Bundesregierung im Bereich Klimaanpassung. Der Fokus dieses Berichts liegt auf der entwicklungspolitischen Relevanz und Kohärenz des deutschen Anpassungsportfolios. Der Bericht wurde 2019 abgeschlossen.

Methodik

Der methodische Ansatz basiert auf einer makroquantitativen Portfolio- und Allokationsanalyse. Die Evaluierung kombiniert dabei Verfahren der statistischen Datenanalyse mit Dokumentenanalysen und qualitativen Interviews.

Ergebnisse und Empfehlungen

Die Ziele, die sich die Bundesregierung für ihr klimapolitisches Engagement gesetzt hat, stehen im Einklang mit den internationalen Übereinkommen wie dem Pariser Klimaabkommen und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.

Die Haushaltsmittel für den Klimabereich wurden auf vier Milliarden Euro im Jahr 2020 aufgestockt. In der Umsetzung von Maßnahmen sollte das Bundesentwicklungsministerium anstreben, die Prioritäten der Partnerländer noch stärker zu berücksichtigen und einen größeren Anteil der Mittel über die Zivilgesellschaft umsetzen zu lassen.

Je stärker ein Land den Auswirkungen des Klimawandels gegenüber ausgesetzt ist, desto eher erhält es von Deutschland Zusagen für Anpassungsmaßnahmen.

Allerdings bekommen besonders betroffene Länder nicht durchweg höhere Zusagen. Entgegen dem Anspruch der Bundesregierung profitieren kleine Inselstaaten, die oftmals besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, deutlich seltener und in geringerem Maße von den Mitteln als andere Länder. Bei Entscheidungen über die Mittelvergabe sollte die Klimaanfälligkeit künftig eine noch größere Rolle spielen.

Deutschland engagiert sich vorrangig und mit höheren Mitteln in Ländern, in denen bereits viele andere Geber in der Anpassung an den Klimawandel aktiv sind.

Dies widerspricht der gewünschten Arbeitsteilung in der internationalen Zusammenarbeit. Zudem besteht durch diese Konzentration von Geldern die Gefahr, dass einzelne, durchaus bedürftige Länder von der Entwicklungszusammenarbeit „vergessen“ werden. Hier sollte sich Deutschland für eine angemessene internationale Arbeitsteilung einsetzen.

 

Der Bericht wurde 2019 abgeschlossen. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden hier zusammengefasst dargestellt, die kompletten Ergebnisse und Empfehlungen sind im Bericht zu finden.

Kontakt

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Dr. Martin Noltze

Senior-Evaluator - Teamleitung

Telefon: +49 (0)228 336907-934

E-Mail: martin.noltze@DEval.org

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Dr. Sven Harten

Leiter Kompetenzzentrum Methoden / Stellvertretender Direktor

Telefon: +49 (0)228 336907-950

E-Mail: sven.harten@DEval.org

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