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Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel: Synthesebericht

Der Synthesebericht schließt die modulare DEval-Evaluierung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Neben der Wirksamkeit des Anpassungsportfolios der deutschen Entwicklungszusammenarbeit bewertet die Evaluierung die Umsetzung des Mainstreamings von Anpassung sowie die Förderung von transformativen und konfliktsensiblen Anpassungsmaßnahmen. Der Bericht wurde 2023 abgeschlossen.

Methodik

Die Evaluierung nutzt eine Evaluierungssynthese zur Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen, Fallanalysen, theoriebildende Schreibtischstudien und Workshops.

Ergebnisse und Empfehlungen

Über die anpassungsbezogene EZ trägt die deutsche Bundesregierung dazu bei, die internationalen Klimafinanzierungsziele zu erreichen.

Mit jährlichen Neuzusagen in Höhe von über 2 Milliarden Euro ist Deutschland aktuell einer der weltweit größten Anpassungsgeber. Obwohl die Bundesregierung ihre eigenen Finanzierungsziele überwiegend erreicht, besteht international eine zunehmende Finanzierungslücke und deutliches Potenzial für die Optimierung der deutschen Anpassungsfinanzierung. Dies gilt vor allem bei der Unterstützung von besonders klimavulnerablen Ländern und kleinen Inselstaaten.

Die zur Verfügung stehende Finanzierung übersetzt sich bislang nur eingeschränkt in die Erreichung anpassungsbezogener Ziele und entwicklungspolitische Veränderungen.

Insbesondere Ziele in den Schwerpunkten der deutschen EZ, wie der Stärkung von förderlichen Rahmenbedingungen, werden kaum erreicht. Als anpassungswirksam stellen sich naturbasierte Ansätze und Infrastrukturmaßnahmen heraus, idealerweise in Kombination mit Informations- und Wissensvermittlung. Um die Effektivität zu erhöhen, wird in der Evaluierung die Ausweitung der Finanzierung dieser Maßnahmen empfohlen.

Zwischen dem Anspruch des Mainstreamings von Klimaanpassung in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (im Sinne der systematischen Berücksichtigung von Klimarisiken) und dessen praktischer Umsetzung besteht eine erhebliche Kluft.

Weder in den Prüfungen noch in der Konzeption noch in der Umsetzung werden die verbindlichen Vorgaben zum Vermeiden negativer Auswirkungen von deutschen EZ-Maßnahmen auf das Klima, zur Nutzung von aus dem Klimawandel sich ergebenden Potenzialen oder zur Erhöhung von Anpassungskapazitäten angewendet. Um die Klimaresilienz in den Partnerländern zu stärken, sollte die deutsche EZ das Mainstreaming von Anpassung effektiv umsetzen.

 

Der Bericht wurde 2023 abgeschlossen. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden hier zusammengefasst dargestellt, die kompletten Ergebnisse und Empfehlungen sind im Bericht zu finden.

Kontakt

Portrait von Dr. Sven Harten
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Dr. Sven Harten

Leiter Kompetenzzentrum Methoden / Stellvertretender Direktor

Telefon: +49 (0)228 336907-950

E-Mail: sven.harten@DEval.org

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Dr. Martin Noltze

Senior-Evaluator - Teamleitung

Telefon: +49 (0)228 336907-934

E-Mail: martin.noltze@DEval.org

Die modulare Anpassungsevaluierung

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