Jahrestreffen der Evaluierungseinheiten in Bonn: Partnerschaftlichkeit neu denken
Die Evaluierungseinheiten deutscher Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit tauschten sich dieses Jahr zum Thema „Partnerorientierung rekalibrieren“ aus.
Dieses Jahr empfingen die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am 25. und 26. Mai die Evaluierungseinheiten von Organisationen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Bonn. Im Sinne der Weiterentwicklung von Evaluierung und Qualitätssicherung stellten sich die Teilnehmenden die Frage, wie sie gemeinsames Lernen aus Evaluierungen fördern können. Auch wie die Beteiligung von Partnerorganisationen gestärkt werden kann, war Teil der Diskussion.
Die Evaluierungseinheiten von GIZ, KfW, zivilgesellschaftlichen Organisationen und politischen Stiftungen hatten die Möglichkeit, sich in den unterschiedlichsten Formaten zum Thema Partnerschaftlichkeit auszutauschen und zu vernetzen. DEval Direktor Dr. Jörg Faust sprach u.a. über die Rolle der Partnerländer und den Grundsatz der gegenseitigen Rechenschaftspflicht. Dabei ging es auch um die vier Dimensionen für die Beteiligung der Partner an der Entwicklungsevaluation:
- Partnerdimension: Welcher Partnerakteur für welche Rolle?
- Intensitätsdimension: Was ist ein angemessenes Maß an Engagement?
- Kapazitätsdimension: Welche Kapazitäten werden auf Partnerseite benötigt?
- Prozessdimension: Wann sollten Partner in den Evaluierungsprozess einbezogen werden?
Mehr zu den vier ineinandergreifenden Dimensionen gibt es im aktuellen Policy Brief zur Partnerorientierung (auf Englisch).
Weitere DEval-Beiträge gab es zu den verschiedensten Themen: Von "Herausforderung und Grenzen für die Partnerschaftlichkeit" (Helena Berchtold und Matthew Kellogg) und den Ergebnissen der "Irak- und Afghanistan-Evaluierung" (Dr. Stefan Leiderer und Christoph Hartmann) über das "Corona-Sofortprgramm" (Dr. Cornelia Römling) bis hin zur "Partnerorientierung" (Lea Jechel und Haik Gregorian), "Rigorosen Wirkungsevaluierung" (Stefanie Knoll) und der "Nutzung der Arbeit des DEval" (Heike Steckhan).
Es war ein schönes Wiedersehen mit intensivem fachlichen Austausch und vielen neuen Impulsen.
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