Meta-Evaluierung zur Qualität von (Projekt-)Evaluierungen in der deutschen EZ

In der deutschen Entwicklungszusammenarbeit haben Evaluierungen der Durchführungsorganisationen sowie der nichtstaatlichen Organisationen (z.B. Kirchen, Politische Stiftungen, Private Träger, Sozialstrukturträger) eine große Bedeutung. Die Evaluierungen liefern Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die untersuchten Projekte und dienen so dem Lernen und der Rechenschaftslegung. Die Umsetzung der Evaluierungen erfolgt bei vielen Organisationen in Anlehnung an (international) gültige Evaluierungsstandards wie die des Entwicklungsausschusses der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD-DAC) oder der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval). In der Meta-Evaluierung wurde die Qualität von 296 Evaluierungen elf ausgewählter Organisationen sowohl für die Schnittstellen der OECD-DAC- und DeGEval-Standards als auch für organisationsspezifische Standards untersucht.

Ziel der Meta-Evaluierung war es, eine unabhängige Untersuchung der Qualität von Evaluierungen verschiedener staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit durchzuführen. Dabei lag der Fokus auf der Untersuchung des Qualitätsverständnisses der Organisationen, der Untersuchung der Anwendung von Qualitätsstandard in den Evaluierungen und der Identifikation von Faktoren, die mit der Anwendung von Qualitätsstandards zusammenhängen. Die Meta-Evaluierung erfüllt mit ihrem organisationsübergreifenden Fokus einen wichtigen Beitrag sowohl zum Lernen als auch zur Rechenschaftslegung.